10.7.1 Lernprozesse
Erfolgsfaktoren für Lernprozesse
- wissenschaftliche Lernforschung auf Basis der Arbeiten von Prof. Dr. Renate Nummela Caine -
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1. Erfolgsfaktor Lernen
     Lernen hat immer etwas mit "tun" zu tun ;)
     > Perception / Action-Zyklus
     Sprechen,  diskutieren ist der erste Schritt in die Praxis
     und somit der erste Schritt in das Langzeitgedächtnis
2. Erfolgsfaktor Lernen
     Das Gehirn lernt "sozial"
     Lernprozesse funktionieren am besten immer in der Kommunikation mit anderen
     Ein wichtiges Prinzip:
     erst Lernteams - dann "Klassenraum"
3. Erfolgsfaktor Lernen
     Lernen muss immer SINNmachen
     Fälle aus der Praxis werden ergänzt mit Vorerfahrungen von anderen ..
     man will Lernen, wie man ein "Problem" löst
     ... das ist der maximale Sinn
4. Erfolgsfaktor Lernen
     Muster sind wichtig für das Lernen
     man muss anhand von Beispielen bestimmte Muster erkennen, die sich wiederholen
     das festigt neues Wissen
5. Erfolgsfaktor Lernen
     Die Emotionen sind immer dabei / beteiligt
     und können den Lernprozess fördern oder zerstören
     Dabei wird ein Mensch gefordert und es erzeugt leichten Druck
     jedoch ist man in Lernteams wie unter Freunden, in denen man sich sicher fühlt
     und wo man immer seine Meinung sagen kann.
     Der optimale Zustand: entspannte (gespannte) Aufmerksamkeit ohne Stress !
6. Erfolgsfaktor Lernen
     Lernen ist immer ein Prozess !
     Es gibt nie den perfekten Endzustand !  NIE !
     Perfektionismus ist ein erfolgreicher Lernkiller !
     Die Zeit reicht nie, alles zu lesen (alle Informationen) und trotzdem zu entscheiden
     Es gibt nie die absolute Wahrheit, weil eine andere Person mit den
     gleichen Informationen zu einem ganz anderen Entschluss kommen kann !
     Entwicklung und Prozess statt die absolute Wahrheit und Recht zu haben !
7. Erfolgsfaktor Lernen
     Das Gehirn verarbeitet immer die Details und das grosse Ganze gleichzeitig
     Erst wenn man beides im Blick hat, kommt man zu der Lösung
     Dabei hilft es, einiges aus der Vogelperspektive (Hubschrauber) zu betrachten
Zusammenfassend wichtige Faktoren für das Lernen:
> es macht Spass, weil es ein Problem zu lösen gibt
> es macht Sinn, weil die Themen aus der "Praxis" kommen
> es ist wichtig, mit anderen zu diskutieren (soziales Lernen)
> man kann seine eigene Meinung vertreten statt "vorgegebener Wahrheiten"
> die Lern-Atmosphäre eine emotionale Sicherheit gibt (Gleiche unter Gleichen)
> eine leichte "Spannung" entsteht, die hohe Lernmotivation entstehen lässt (Dynamik)
Nach all diesen Prinzipien wird in der Harvard (Harvard Business School) gelernt !
Nur wie kann ich das für mich nutzen - für mich als Person ! ;)
>   Kommunizieren sie darüber - reden sie mit anderen
>   Hüten sie sich vor Perfektionismus - sie können eh nicht alles lesen
     was zum Thema gehört - die Zeit wird eh nie reichen
     sie ist das in der heutigen Zeit - besser sie gewöhnen sich daran ! ;)
>   Setzen sie alles was sie gelernt haben so schnell wie möglich ein
     ungenutzes Wissen verschwindet schneller als man glaubt !
>   Arbeiten sie in Schichten:  Überblick (Inhaltsverzeichnis), tiefer reingehen
     dann ins Detail - das Material mehrmals "angehen", aber immer aus
     verschiedenen Blickwinkeln
>   Lernen sie nur was Sinn macht ! Ohne Sinn keine Motivation
     ohne Motivation bleibt nichts im Gehirn !
          - das hat schon Leonardo da Vinci gesagt !
          (frei nach LdV:
          Genauso wie Essen, was einem nicht schmeckt, nicht gut ist für die Gesundheit
          genausowenig ist es nicht gut zu Lernen ohne den inneren Wunsch.)
Viel ERFOLG !
Link-Tip
Neurodidaktik
Q: centered learning / eigen